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Donnerstag, 25 August 2016 11:03

Jetzt auch wissenschftlich belegt: Fotografieren im Urlaub lohnt sich!

Jetzt auch wissenschftlich belegt: Fotografieren im Urlaub lohnt sich!

Mit der Meldung von Neuigkeiten hält sich RAWcket Science normalerweise vornehm zurück, wir sind ja schließlich keine Nachrichten-Seite. Diesmal müssen wir da jedoch eine Ausnahme machen...

 Der Fotografie-affine Leser dürfte schon häufiger in das Problem gerannt sein, dass ihm nach kurzerer Zeit nur noch wenig Verständnis entgegengebracht wird für sein Hobby, wenn er in einer Gruppe unterwegs ist. "Musst du davon jetzt noch das X. Bild machen?" "Hast du das nicht vorhin schon fotografiert?" "Genieß doch lieber mal den Moment, als ständig durch die Linse zu gucken!" Wir alle kennen das und wissen, persönlich motivierte Argumente bringen uns in den meisten Fällen nicht weiter. Ab jetzt können wir aber auch offiziell wissenschaftlich untermauert diskutieren.


US-Wissenschaftler konnten nämlich experimentell nachweisen, dass man schöne Momente noch intensiver genießt, wenn man dabei Fotos macht. Für die in der August-Ausgabe des "Journal of Personality and Social Psychology" erschienene Studie wurden 2.000 Probanden zuerst auf eine Stadtrundfahrt geschickt, dann in ein Museum und schließlich zu einem Essen in einer Markthalle. Die eine Hälfte fotografierte dabei permanent, die andere nicht. Am Ende mussten dann alle mittels eines Fragebogens darüber Auskunft geben, wie intensiv sie die Aktivitäten erlebt und genossen haben.


Das relativ unerwartete Ergebnis zeigte: die Fotografen waren offenbar mehr bei der Sache und gaben zu dem an, mehr Spaß gehabt zu haben. Um Fehleinschätzungen möglichst auszuschließen, wurde das Museums-Experiment wiederholt, diesmal jedoch mit Eye-Trackern, die festhielten, wie lange die Versuchspersonen auf Objekte blickten und sich darauf konzentrierten. Dabei bestätigten sich die ersten Ergebnisse: die Fotografen waren länger (Achtung, schlechter Fotografen-Wortwitz) auf bestimmte Objekte fokussiert und genossen die Erfahrung generell insgesamt mehr.


Ein finales Experiment sollte schließlich noch klären, ob tatsächlich die Fotografe (Achtung, noch ein schlechter Wortwitz) der Auslöser für die positive Verstärkung der Erlebnisse verantwortlich ist. Man muss diesmal allerdings einräumen, dass der "Versuchsaufbau" etwas fragwürdig ist: die Teilnehmer wurden nämlich dazu aufgefordert, nur "in Gedanken" Fotos zu machen. Der Effekt war ähnlich positiv wie beim tatsächlichen Fotografieren.
Da haben wir wieder was gelernt!

 

Das komplette Paper findet ihr übrigens hier: "How Taking Photos Increases Enjoyment of Experiences."

Ein Team von US-Wissenschaftern um die aus Deutschland stammende Marketing-Professorin Kristin Diehl (University of Southern California in Los Angeles) hat diese Fragen experimentell zu klären versucht. Stadtrundfahrt mit und ohne Kameras Für ihre Studie, die in der Augustnummer des "Journal of Personality and Social Psychology" erschien, schickten die Forscher mehr als 2.000 Probanden zunächst etwa auf eine Stadtrundfahrt, in ein Museum und ließen sie in einer Markthalle essen. Die eine Hälfte sollte dabei fotografieren, die andere Hälfte nicht. Am Ende dieses Teilexperiments sollten alle Probanden darüber Zeugnis geben, wie intensiv sie die jeweilige Aktivität erlebt und genossen hatten. Das Ergebnis kam unerwartet: Diejenigen, die fotografieren durften, waren allem Anschein nach mehr bei der Sache und hatten zudem mehr Spaß daran. Das könnte natürlich auch eine Fehleinschätzung der Fotografierer gewesen sein. Aus diesem Grund führten Diehl und Kollegen ein weiteres Experiment in einem Museum durch: Diesmal trugen die Probanden eine Brille, die festhielt, wohin sie blickten und wie lange sie sich auf ein Objekt konzentrierten. Diese Versuchsanordnung bestätigte das erste Teilergebnis: Die Fotografen waren länger auf die Objekte fokussiert und genossen den Tag im Museum mehr. Das Team um Diehl gab sich damit immer noch nicht zufrieden: In einem weiteren Versuch wollten sie klären, ob es das Knipsen selbst ist, das für die positive Erlebnisverstärkung sorgt. Diesmal ging es für die Teilnehmer abermals auf eine Stadtrundfahrt, und eine Gruppe wurde aufgefordert, nur in Gedanken Fotos zu machen. Der Effekt war ähnlich positiv wie beim Fotografieren selbst. - derstandard.at/2000042609318-629/Wann-man-im-Urlaub-fotografieren-sollte

Ein Team von US-Wissenschaftern um die aus Deutschland stammende Marketing-Professorin Kristin Diehl (University of Southern California in Los Angeles) hat diese Fragen experimentell zu klären versucht. Stadtrundfahrt mit und ohne Kameras Für ihre Studie, die in der Augustnummer des "Journal of Personality and Social Psychology" erschien, schickten die Forscher mehr als 2.000 Probanden zunächst etwa auf eine Stadtrundfahrt, in ein Museum und ließen sie in einer Markthalle essen. Die eine Hälfte sollte dabei fotografieren, die andere Hälfte nicht. Am Ende dieses Teilexperiments sollten alle Probanden darüber Zeugnis geben, wie intensiv sie die jeweilige Aktivität erlebt und genossen hatten. Das Ergebnis kam unerwartet: Diejenigen, die fotografieren durften, waren allem Anschein nach mehr bei der Sache und hatten zudem mehr Spaß daran. Das könnte natürlich auch eine Fehleinschätzung der Fotografierer gewesen sein. Aus diesem Grund führten Diehl und Kollegen ein weiteres Experiment in einem Museum durch: Diesmal trugen die Probanden eine Brille, die festhielt, wohin sie blickten und wie lange sie sich auf ein Objekt konzentrierten. Diese Versuchsanordnung bestätigte das erste Teilergebnis: Die Fotografen waren länger auf die Objekte fokussiert und genossen den Tag im Museum mehr. Das Team um Diehl gab sich damit immer noch nicht zufrieden: In einem weiteren Versuch wollten sie klären, ob es das Knipsen selbst ist, das für die positive Erlebnisverstärkung sorgt. Diesmal ging es für die Teilnehmer abermals auf eine Stadtrundfahrt, und eine Gruppe wurde aufgefordert, nur in Gedanken Fotos zu machen. Der Effekt war ähnlich positiv wie beim Fotografieren selbst. - derstandard.at/2000042609318-629/Wann-man-im-Urlaub-fotografieren-sollteEin Team von US-Wissenschaftern um die aus Deutschland stammende Marketing-Professorin Kristin Diehl (University of Southern California in Los Angeles) hat diese Fragen experimentell zu klären versucht. Stadtrundfahrt mit und ohne Kameras Für ihre Studie, die in der Augustnummer des "Journal of Personality and Social Psychology" erschien, schickten die Forscher mehr als 2.000 Probanden zunächst etwa auf eine Stadtrundfahrt, in ein Museum und ließen sie in einer Markthalle essen. Die eine Hälfte sollte dabei fotografieren, die andere Hälfte nicht. Am Ende dieses Teilexperiments sollten alle Probanden darüber Zeugnis geben, wie intensiv sie die jeweilige Aktivität erlebt und genossen hatten. Das Ergebnis kam unerwartet: Diejenigen, die fotografieren durften, waren allem Anschein nach mehr bei der Sache und hatten zudem mehr Spaß daran. Das könnte natürlich auch eine Fehleinschätzung der Fotografierer gewesen sein. Aus diesem Grund führten Diehl und Kollegen ein weiteres Experiment in einem Museum durch: Diesmal trugen die Probanden eine Brille, die festhielt, wohin sie blickten und wie lange sie sich auf ein Objekt konzentrierten. Diese Versuchsanordnung bestätigte das erste Teilergebnis: Die Fotografen waren länger auf die Objekte fokussiert und genossen den Tag im Museum mehr. Das Team um Diehl gab sich damit immer noch nicht zufrieden: In einem weiteren Versuch wollten sie klären, ob es das Knipsen selbst ist, das für die positive Erlebnisverstärkung sorgt. Diesmal ging es für die Teilnehmer abermals auf eine Stadtrundfahrt, und eine Gruppe wurde aufgefordert, nur in Gedanken Fotos zu machen. Der Effekt war ähnlich positiv wie beim Fotografieren selbst. - derstandard.at/2000042609318-629/Wann-man-im-Urlaub-fotografieren-sollte

Ein Team von US-Wissenschaftern um die aus Deutschland stammende Marketing-Professorin Kristin Diehl (University of Southern California in Los Angeles) hat diese Fragen experimentell zu klären versucht. Stadtrundfahrt mit und ohne Kameras Für ihre Studie, die in der Augustnummer des "Journal of Personality and Social Psychology" erschien, schickten die Forscher mehr als 2.000 Probanden zunächst etwa auf eine Stadtrundfahrt, in ein Museum und ließen sie in einer Markthalle essen. Die eine Hälfte sollte dabei fotografieren, die andere Hälfte nicht. Am Ende dieses Teilexperiments sollten alle Probanden darüber Zeugnis geben, wie intensiv sie die jeweilige Aktivität erlebt und genossen hatten. Das Ergebnis kam unerwartet: Diejenigen, die fotografieren durften, waren allem Anschein nach mehr bei der Sache und hatten zudem mehr Spaß daran. Das könnte natürlich auch eine Fehleinschätzung der Fotografierer gewesen sein. Aus diesem Grund führten Diehl und Kollegen ein weiteres Experiment in einem Museum durch: Diesmal trugen die Probanden eine Brille, die festhielt, wohin sie blickten und wie lange sie sich auf ein Objekt konzentrierten. Diese Versuchsanordnung bestätigte das erste Teilergebnis: Die Fotografen waren länger auf die Objekte fokussiert und genossen den Tag im Museum mehr. Das Team um Diehl gab sich damit immer noch nicht zufrieden: In einem weiteren Versuch wollten sie klären, ob es das Knipsen selbst ist, das für die positive Erlebnisverstärkung sorgt. Diesmal ging es für die Teilnehmer abermals auf eine Stadtrundfahrt, und eine Gruppe wurde aufgefordert, nur in Gedanken Fotos zu machen. Der Effekt war ähnlich positiv wie beim Fotografieren selbst. - derstandard.at/2000042609318-629/Wann-man-im-Urlaub-fotografieren-sollte


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