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Sonntag, 27 März 2016 12:29

Tagebau Welzow

Tagebau Welzow

Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit im Braunkohle-Tagebau Welzow fotografieren zu können. Als Teil einer geführten Geländewagen-Tour war es möglich in Bereiche vorzudringen, die dem Beobachter von den offiziellen Aussichtspunkten verborgen bleiben. 

Das Betriebsgelände ist nur in Verbindung mit einer gebuchten Tour zugänglich. Dazu gehören auch Jeep-Touren, die von örtlichen Tourismusorganisatoren durchgeführt werden. Im Geländewagen ist es dann relativ problemlos möglich die ansonsten nicht passierbaren Abfahrten hinein in den Tagebau zu meistern. Der Tagebau Welzow fördert täglich 50k Tonnen Braunkohle, die zu 2/3 direkt in das benachbarte Kraftwerk gespeist werden, zu Spitzenzeiten lässt sich die Förderleistung auf 100k Tonnen hochschrauben. Das eigentliche Kohleflötz hat nur eine Mächtigkeit von 10 bis 15 Metern, darüber befindet sich aber das Deckgebirge von 90 bis 150 Metern, das als Abraum erst mal beseitigt werden muss. Dementsprechend groß ist das Abbaugebiet und die darin befindlichen Maschinen.

Aus fotografischer Sicht war es mir primär wichtig die Weitläufigkeit des Abbaugebietes einzufangen. Um eine geeignete Bildwirkung zu erzielen muss ein Bildelement vorhanden sein, über das der Betrachter die tatsächliche Größe einschätzen kann. Geeignet dafür sind Objekte, deren Größe man aus dem Alltag kennt, z.B. ein Bagger, eine Hütte oder eine Schiene. Natürlich eignen sich für diese Art Bilder besonders Weitwinkelobjektive, um möglichst viel von der Landschaft ins Bild zu pressen. Als Nebeneffekt nimmt auch der Himmel entsprechend viel Platz ein und verstärkt bei geeigneter Textur noch den Eindruck der Tiefe im Bild. Geeignete Textur bedeutet in dem Fall, dass er nicht einfach einfarbig blau oder grau sein sollte, sondern Wolken vorhanden sein müssen, die sich möglichst gut einzeln abgrenzen. Das Beispielbild wurde mit dem 14mm Walimex f2.8 gemacht und liefert am Vollformat schon einen enorm großen Bildausschnitt. Der orange Versorgungszug übernimmt die Rolle des Maßstabsgebers, dem Betrachter wird auch ohne die exakte Größe des Zuges zu kennen sofort klar, wie riesig die Flächen sein müssen im Bild. Unterstützt wird dieser Effekt natürlich auch von der Linienführung: Alle Grabenwände laufen auf einen gemeinsamen Fluchtpunkt am Horizont zu, der Betrachter wird quasi gezwungen dem Graben in der Mitte zu folgen.

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Sehr interessant sind im Tagebau auch die verschiedenen Farben und Strukturen, die entstehen. Der Abraum besteht weitestgehend aus Sand, der durch den Absetzer wieder aufgeschichtet wird. Entsprechend anfällig ist die so neu geschaffene Landschaft für Erosion. Insbesondere Regen schwemmt viel Boden aus und erzeugt so sehr interessante Sandformationen. Der Sand hat keine einheitliche Farbe, da auch er in verschiedenen Epochen der Erdgeschichte abgelagert wurde (man darf nicht vergessen, dass diese gigantischen Bagger in Sekunden Millionen Jahre Erdgeschichte umgraben). Spannend sind auch die Farben, die durch den sogenannten "Lausitzer Ocker" gebildet werden. Leider handelt es sich dabei eigentlich um ein massives Umweltproblem, das in der Umgebung von Tagebaugebieten zur Bedrohung für Pflanzen und Tiere geworden ist.

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Die Lichtverhältnisse waren leider nicht optimal. Alle Bilder sind in der Mittagszeit entstanden bei durchgehend grauem Himmel. Entsprechend flau sahen viele der Bilder out of cam aus. Mit der entsprechenden Kontrastanpassung in Lightroom ließ sich aber der Dynamikumfang der Bilder deutlich erhöhen, so dass im Himmel wieder einzelne Wolken erkennbar waren und die wenigen Farben im Tagebau wieder etwas mehr zu leuchten begannen. Der Workflow dabei ist für mich immer recht ähnlich. Die Tiefen/Lichter-Regler werden genutzt, um möglichst viel Restinformation aus den RAWs rauszuholen, nicht selten werden beide Regler fast bis zum Anschlag (Tiefen hoch, Lichter runter) gezogen. Um dann das Histogramm wieder zu strecken, nutze ich die Regler für weiß und schwarz und achte darauf, dass keine Bereiche ausbrennen oder unterbelichtet werden. Etwas Klarheit bringt dann noch den nötigen Mikrokontrast und verstärkt die Farben etwas im Bild.

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Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von diesem Tag im Welzower Tagebau.

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95834 Kommentare

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    A giant meteorite boiled the oceans 3.2 billion years ago. Scientists say it was a ‘fertilizer bomb’ for life
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    A massive space rock, estimated to be the size of four Mount Everests, slammed into Earth more than 3 billion years ago — and the impact could have been unexpectedly beneficial for the earliest forms of life on our planet, according to new research.

    Typically, when a large space rock crashes into Earth, the impacts are associated with catastrophic devastation, as in the case of the demise of the dinosaurs 66 million years ago, when a roughly 6.2-mile-wide (10-kilometer) asteroid crashed off the coast of the Yucatan Peninsula in what’s now Mexico.

    But Earth was young and a very different place when the S2 meteorite, estimated to have 50 to 200 times more mass than the dinosaur extinction-triggering Chicxulub asteroid, collided with the planet 3.26 billion years ago, according to Nadja Drabon, assistant professor of Earth and planetary sciences at Harvard University. She is also lead author of a new study describing the S2 impact and what followed in its aftermath that published Monday in the journal Proceedings of the National Academy of Sciences.

    “No complex life had formed yet, and only single-celled life was present in the form of bacteria and archaea,” Drabon wrote in an email. “The oceans likely contained some life, but not as much as today in part due to a lack of nutrients. Some people even describe the Archean oceans as ‘biological deserts.’ The Archean Earth was a water world with few islands sticking out. It would have been a curious sight, as the oceans were probably green in color from iron-rich deep waters.”

    When the S2 meteorite hit, global chaos ensued — but the impact also stirred up ingredients that might have enriched bacterial life, Drabon said. The new findings could change the way scientists understand how Earth and its fledgling life responded to bombardment from space rocks not long after the planet formed.

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